Der Schlaf vor Mitternacht ist der beste:
Frühes Zubettgehen führt in der Regel zu einem frühen Erwachen. Das erste Drittel des Schlafs ist durch einen hohen Tiefschlafanteil geprägt, tritt aber weitgehend unabhängig von der Tages- beziehungsweise Nachtzeit auf.
Acht Stunden Schlaf sind notwendig, um wirklich erholt zu sein:
Tatsächlich ist die Schlafdauer individuell sehr unterschiedlich.
Bestimmte Schlafstörungen können ihre Ursache in einer Verkalkung der Blutgefäße, der Arteriosklerose, haben. Ein nicht erholsamer Schlaf wiederum erhöht möglicherweise das Risiko von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen. Dies zeigen neue Studienergebnisse, die auf der 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) vorgestellt wurden.
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Daß Arbeit kurzfristig müde macht ist nicht überraschend, denn nach Anstrengungen müssen wir uns erholen. Daß aber über zehn Prozent der ArbeitnehmerInnen bereits ein Jahr nach Arbeitsbeginn eine "länger andauernde" Müdigkeit entwickeln, wurde an der Universität Maastricht im Rahmen des Projekts "Psychische Ermüdung in der Arbeitswelt" der niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung (NWO), Leitung Ute Bueltmann, festgestellt. Es wurden rund 8000 gesunde und fitte Arbeitnehmer über drei Jahre beobachtet. Schon nach einem Jahr waren fast 10 % der Männer und 14% der Frauen chronisch ermüdet.
In den letzten Jahrzehnten ist die Häufigkeit von Übergewicht bei jungen Erwachsenen gestiegen, während deren mittlere Schlafdauer um ein bis zwei Stunden sank. In einer amerikanischen Langzeitstudie mit über 68.000 Teilnehmerinnen wurde nun ermittelt, dass jene Frauen, die pro Nacht höchstens fünf Stunden Schlaf bekommen, im Schnitt 2,4 Kilogramm mehr wiegen als jene, die mindestens sieben Stunden schlafen.
Im Laufe der Jahre legten diese Wenigschläferinnen auch noch etwa 1 Kilogramm mehr an Gewicht zu als die Langschläferinnen.